Masterplanverfahren
Die Stadt Heidelberg will gemeinsam mit der Universität unter Einbindung aller weiteren Akteure und mit Bürgerbeteiligung einen Masterplan Neuenheimer Feld einschließlich der verkehrlichen Erschließung erarbeiten. Es sollen langfristige Perspektiven für die räumliche Entwicklung im gesamten Stadtgebiet geschaffen werden.
Die Universität erwartet von der Stadt Heidelberg folgende Maßnahmen:
- Weitere Nachverdichtung Im Neuenheimer Feld
- Ausweisung neuer Bebauungsflächen nördlich des Klausenpfades
- Keine Straßenbahn durch das Universitätsgebiet
- Erschließung des Gebietes für den Autoverkehr durch:
- den Ausbau des Klausenpfades
- eine fünfte Neckarbrücke
- den „Zubringer Nord“ durch das Handschuhsheimer Feld
Diese Ziele stehen in erheblichem Konflikt mit Interessen der Bürger von Bergheim, Handschuhsheim, Neuenheim und Wieblingen, aber auch mit denen von Bürgern der ganzen Stadt. Das Masterplanverfahren nimmt nicht nur das Neuenheimer Feld in den Blick. Es gibt einen sogenannten engen Betrachtungsraum, der im Wesentlichen durch die Geltungsbereiche der aktuellen Bebauungspläne definiert wird. Der erweiterte Betrachtungsraum geht aber über diesen Rahmen hinaus, um städtebauliche Bezüge zum Umfeld und der Gesamtstadt hinreichend berücksichtigen zu können. Der erweiterte Betrachtungsraum umfasst das gesamte Stadtgebiet und bietet die Möglichkeit, über das Neuenheimer Feld und seinen angrenzenden Stadtteilen hinaus Flächen für die Entwicklung der Universität zu suchen.